Seit vielen Generationen leben türkische, kurdische und alevitische Menschen in Deutschland. Sie sind in den 1960er-Jahren hauptsächlich als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen und haben dem Land maßgeblich zum Wirtschaftswunder verholfen. Viele sind geblieben, leben mittlerweile in der 4. Generation in Deutschland. Die Verbindungen zur Türkei sind größtenteils nicht abgebrochen.
Ihre Migrationsgeschichte ist voller Verurteilungen, ebenso wie ihr politisches Wahlverhalten und die vorherrschenden transnationalen Verflechtungen. So dominierte hierzulande im letzten Jahr die Irritation über die Wahl von Recep Tayyip Erdogan. Dabei offen bleibt die Frage, wie sich die Unterstützung der türkischen Regierung erklären lässt und welche Rolle die „deutsche Mehrheitsgesellschaft“ einnimmt.
Wir finden an dem Abend zusammen und blicken in die Türkei von damals und heute. Was beschäftigt die Communities, die in Rheinland-Pfalz leben? Welche Themen motivieren und welche Probleme machen den hier Lebenden Sorge? Für die Antworten möchten wir mit Ihnen in Dialog treten. Zusammen mit Miguel Vicente, Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration, Prof. Dr. Hacı-Halil Uslucan, Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung, Akif Ünal, Vorsitzender der Schura Rheinland-Pfalz, Landesverband der Muslime e.V., Sümeyye Özmen, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Migration und Vielfalt der SPD Rheinland-Pfalz, und Vertreter_innen der Communities reden wir über Verbundenheit und gemeinsame Perspektiven. Begrüßt werden wir vom neuen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer und von Martin Schulz, dem Vorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Musikalisch wird der Abend begleitet vom Duo BenYonca.
Die Veranstaltung richtet sich an Vereine, Organisationen und Angehörige der türkeistämmigen Communities in Rheinland-Pfalz sowie an die engagierte Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Mehr Informationen unter https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/276620
Anmeldung: https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail/276620