Montag, 30. Oktober 2023

75 Jahre Israel – Eine bleibende Anfrage an die christlichen Kirchen

Online

Details

Ort: Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt am Main

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bei der Evangelischen Akademie Frankfurt ist erforderlich: https://www.evangelische-akademie.de/kalender/75-jahre-israel/61189/

Der Staat Israel ist 75 geworden. Was hat das Dreivierteljahrhundert seines Bestehens für die christlichen Kirchen und Theologien bedeutet?

Nach Auschwitz entwickelten die Kirchen eine neue Theologie im Angesicht Israels, in der sie ihre religiöse und historische Verbundenheit mit dem Judentum reflektierten, wie auch das Ereignis der israelischen Staatsgründung 1948. Später stellten die Geschehnisse im Nahen Osten die Kirche immer wieder vor die schwere Aufgabe, sich zu komplexen Konflikten ethisch zu äußern, etwa in Bezug auf Israels dauerhafte Besetzung der West Bank, die palästinensischen Terrorangriffe, die Selbstjustiz jüdischer Siedler:innen und die fehlenden demokratischen Strukturen in den palästinensischen Gebieten.

Wie positionieren sich die Kirchen heute gegenüber Israel, das mit seiner umstrittenen Justizreform aktuell eine Krise seiner Demokratie erlebt? Welche Handlungsspielräume haben Theolog:innen, Gemeinden und kirchliche Amtspersonen, und welche Erwartungen sind an sie gerichtet?

Referierende:

  • Prof. Dr. Klaus Müller, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Dr. Ulrike Offenberg, Rabbinerin Jüdische Gemeinde Hameln, Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz
  • Dr. Christian M. Rutishauser SJ, Delegat für Schulen und Hochschulen der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten

Moderation:
Gabriele Scherle, Pröpstin i. R.

Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Evangelische Akademie Frankfurt
Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
Zur Anbietendenseite
Generalsekretärin Ilona Klemens
Organisator*in
Jhg. 1965, Studium der Evang. Theologie in Mainz, Bonn u. München. Master of Theology (Th.M.) in Religions-und Missionswissenschaft an der Lutheran School of Theology, Chicago USA (1992/93). Weitere Studienaufenthalte in Israel (1989) und Libanon (2005). 1995 bis 1998 Gemeinwesen – und Anti-Rassismusarbeit in Südafrika. 5 Jahre Gemeindepfarrerin in Frankfurt, dann von 2003 bis 2016 Pfarrerin für Interreligiösen Dialog in Frankfurt, im Rahmen dieser Tätigkeit u.a. Initiatorin und Geschäftsführerin des Frankfurter Rates der Religionen sowie Evang. Vorsitzende der dortigen GCJZ, Vorstandsmitglied der Bildungsstätte Anne Frank (bis heute). 2016 bis 2019 Hochschulpfarrerin an der Evang. Studierendengemeinde (ESG) in Mainz. Seit 1.12.2019 Generalsekretärin des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Geschäftsführerin der Buber-Rosenzweig Stiftung.
Mo, 30. Oktober 2023
19:30  – 21:30
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

DemokratieförderungVielfalt/ DiversityAntisemitismusgruppenbezogene MenschenfeindlichkeitIslam-/ Muslimfeindlichkeit