Empowerment-Workshop mit Isa Brodnjak und Sergej Prokopkin
Antislawismus bezeichnet die strukturelle Diskriminierung von Menschen, denen eine Zugehörigkeit zur Gruppe der sogenannten „Slaw_innen“ bzw. „Osteuropäer_innen“ zugeschrieben wird. Diese Form von Diskriminierung ist tief in unserem Alltag verankert und zeigt sich in gesellschaftlichen Strukturen durch antislawistische Stereotype und Einstellungen. Trotz der realen Folgen wie Ausbeutung oder Gewalt wird Antislawismus bisher nur selten thematisiert oder hinterfragt.
Gemeinsam werden wir in dem Workshop einen diskriminierungskritischen Blick auf Antislawismus in Deutschland werfen. In einem ersten Schritt wollen wir verstehen, wie Antislawismus funktioniert, welche historischen Bezüge und Überschneidungen mit anderen Diskriminierungsformen (z.B. Sexismus) es gibt, und unsere eigenen Verwicklungen verorten. Dann werden wir uns mit dem Konzept des Verbündet-Seins auseinandersetzen und erste Handlunsgoptionen erarbeiten.
Der Workshop wird geleitet von Sergej Prokopkin (er/ihm) und Isa Brodnjak (sie/ihr). Beide sind Mitbegründer*innen des Zentrums für Antislawismusforschung (ZAf e.V.) und bringen Erfahrungen aus Aktivismus, politischer Bildungsarbeit, Recht und Sozialer Arbeit ein.
Mehr Informationen und Anmeldung unter https://calendar.boell.de/de/event/