Aufgearbeitet und alles gut?
Zum Umgang mit der jüdischen Religion, Jüdinnen und Juden in Kirche, Theologie und Religionsunterricht heute
Gespräch mit Jürgen Plötze, Predigerseminar Loccum; Dr. Margaretha Hackermeier, Katholische Präsidentin des DKR und Katholisches Büro Bayern und Prof. Dr. Bernd Schröder, Theologische Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen
Die Aktivitäten des „Entjudungsinstituts“ zeigen, wie gefährlich es ist, wenn Kirche und Theologie von ihren jüdischen Wurzeln abgeschnitten werden und in der Folge den Hass auf Jüdinnen und Juden fördern, unterstützen und legitimieren. In dieser Erkenntnis liegt eine wichtige Herausforderung für die kirchlich-theologische Ausbildungspraxis und deren Umsetzung in der Liturgie, der Gemeindearbeit und im christlichen Religionsunterricht – heute wie in der Zukunft.
Welche Bilder von Jüdinnen und Juden und von der jüdischen Religion werden angehenden Pfarrer*innen und Lehrer*innen an Universitäten und Prediger*innenseminaren vermittelt? Wo gibt es lebendige Begegnungen zwischen Anhänger*innen der beiden Religionen und wie sehen diese aus? Wie stellen katholische Schulbücher jüdisches Leben in Geschichte und Gegenwart dar? Wo sind in diesen Kontexten Fortschritte erzielt worden, wo gab es Rückschritte?
Mit ausgewiesenen Expert*innen soll darüber diskutiert werden, was gegenwärtig und zukünftig geschehen muss, damit Theologie und Kirche nicht in antisemitische Denkmuster zurückfallen. Denn nur so können Christ*innen an der Seite von Jüdinnen und Juden stehen und verlässliche Partner*innen im Kampf gegen Antisemitismus sein.
SPENDENHINWEIS
Die Teilnahme an der Studientagung ist kostenlos. Wir freuen uns dennoch über eine Spende, mit der Sie unsere Arbeit unterstützen. Entweder per Paypal (https://www.paypal.com/paypalme/dkrgcjz) oder als Überweisung auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: Deutscher Koordinierungsrat
IBAN: DE07 5185 0079 0030 0093 20
BIC: HELADEF1FRI
Verwendungszweck: 20210608-16
Foto: © iStock-629657372, Ida Jarosova