Konzert mit dem Shalom Chor
Der leidenschaftliche 30-köpfige Chor widmet sich unter der Leitung von Hemi Levison und von Natalia Gutman begleitet am Klavier seit seiner Gründung vor über 30 Jahren der Pflege tradioneller und moderner Synagogalmusik, denn der Reichtum, die Vielfalt und Schönheit dieser Musik sind unermesslich.
Der überragende Oberkantor Berlins und Auschwitzüberlebende Estrongo Nachama war gemeinsam mit der Musikpädagogin und engagierten Baptistin Elisabeth Liebig Begründer des Chores. Er war überzeugt davon, dass seine Stimme ihm das Leben gerettet hat, darum glaubte er zeitlebens an die lebensrettende Kraft des Singens und übertrug sie auf jeden, der ihm zuhörte. Sein Geist hat sich im Shalom Chor bewahrt, sein Angedenken zu erhalten ist ein zentrales Anliegen aller Chormitglieder. Der Shalom Chor hat eine Patenschaft für das Kinderhaus des Kibbuz Ruhama übernommen. Ruhama bedeutet zu Deutsch „Mutterschoß“. Der kleine Kibbuz östlich von Sderot hat 500 Bewohner und Waisenkinder des völlig zerstörten Kibbuz Kfar Aza aufgenommen, die durch den Vernichtungsangriff der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 ihr Zuhause verloren haben. Das Kinderhaus versucht den traumatisierten Kindern einen Ort der Geborgenheit zu schaffen. Alle Spenden des Abends kommen dem Kinderhaus zugute. Das Konzert versteht sich als Friedensgebet und ist allen Leidtragenden der Verbrechen des 7. Oktober gewidmet.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Die Veranstaltung ist Teil der Tempelhof-Schöneberger Aktionswochen gegen Antisemitismus.