TikTok ist die beliebteste Social-Media-Plattform unter jungen Menschen. Laut Statista-Angabengeben rund 73 Prozent der 16- bis 19-jährigen deutschen Befragten an, TikTok zu nutzen. Mit ihren kurzen, kreativen Videos bietet sie ein enormes Potenzial für die Vermittlung von Bildungsinhalten. Personen, die kaum Zugang zu Bildungsangeboten haben, finden Lernformate, die leicht verständlich vermittelt werden und gleichzeitig diversere Repräsentation ermöglichen.
Gleichzeitig sind Hassreden und Falschinformationen auf der Plattform allgegenwärtig. Akteure nutzen TikTok, um junge Menschen mit antidemokratischen und menschenfeindlichen Inhalten zu bespielen und greifen somit in den politischen Meinungsbildungsprozess massiv ein. Zeit, die Wirkweisen der App im Kontext von Bildungsarbeit besser zu verstehen.
Gemeinsam mit Mendina Scholte-Reh und Dilek Dipçin-Sarıoğlu wollen wir deshalb folgende Fragen diskutieren:
Was bedeutet politische Bildung auf TikTok? Wer profitiert besonders von Algorithmen? Welche Möglichkeiten für politische Bildung gibt es, welche Gefahren bestehen im Kontext von z.B. rechte und autoritäre Haltungen? Welche Positionen und Haltungen erfahren größere Sichtbarkeit?
Mendina Scholte-Reh ist seit Oktober 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung der FernUniversität in Hagen. Zusätzlich ist sie seit Februar 2024 auch im Lehrgebiet Mediendidaktik tätig. Sie studierte Erziehungswissenschaft (M.A.), Psychologie und Philosophie (B.A.) an der Technischen Universität Dortmund. Ihre Schwerpunkte sind qualitative Bildungs- und Altersforschung.
Dilek Dipçin-Sarıoğlu ist seit Februar 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrgebiet Empirische Bildungsforschung der FernUniversität in Hagen. Sie ist Mitherausgeberin des Sammelbandes „Islamismusprävention in pädagogischen Handlungsfeldern. Rassismuskritische Perspektiven“. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Qualitative Forschungsmethoden, Rassismuskritische Perspektiven auf Schule und Bildung sowie migrationspädagogische Ansätze.
Moderiert wird die Veranstaltung von Aylin Çerik, Journalistin bei Salon5.
Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 01.07.2024 online.
Anmeldung:schwarzkopf-stiftung.de