Die Kriegsverbrechen der deutschen Nazi-Besatzer sind offene Wunden in der Geschichte Griechenlands. Und griechische Gefangene in deutschen Konzentrationslagern? Fast jede Familie in Griechenland wusste einen Betroffenen in ihren Reihen.
Die Schriftstellerin Eleni Tsakmaki, aufgewachsen im nordgriechischen Katerini, seit 1968 in München, spürt dem Schicksal der Häftlinge nach. Etliche der Überlebenden blieben nach 1945 in der Bundesrepublik - wo ihre Erfahrungen kaum auf Interesse stießen.
Der Band stützt sich auf ausführliche Gespräche, geführt in den 2000er Jahren. Entstanden sind Geschichten von Erniedrigung und Entmenschlichung in KZs und Zwangsarbeiterlagern, aber auch vom Überleben, vom Glück der Befreiung und der Rückkehr in die Heimat. Die Bedeutung der erstmal auf Deutsch zugänglichen Aufzeichnungen liege, so Barbara Distel, langjährige Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, „in der Empathie, mit der die Autorin auf die Opfer zuging“.
Mit Beiträgen von
Dr. Barbara Distel, ehem. Leiterin KZ-Gedenkstätte Dachau
Dr. Johanna M. Panagiotou, Kulturhistorikerin,
Victoria Mali, Künstlerin
Friedbert Mühldorfer, Historiker, VVN-BdA München
Mehr Informationen unter https://www.gegen-vergessen.de/vor-ort/detailseite-veranstaltungen/