Die (kritische) Jugendarbeit war schon immer Ziel politischer Einflussnahme. Doch aktuell wird es immer schwerer, politische Bildungs- und Selbstorganisationsprozesse von Jugendlichen zu unterstützen. Wer politisch nicht “neutral” genug agiert, dessen Handeln wird (nicht nur von Rechts) immer öfter angegriffen und delegitimiert. Wir zeigen anhand der Erfahrungen aus Potsdam sowie der Erkenntnisse eines Forschungsprojektes der Universität Hamburg, dass dies kein Einzelphänomen ist. Was können wir tun, damit Jugendarbeit nicht zum Streichelzoo verkommt?
Julia Schultheiss (Stadtjugendring Potsdam e.V.)
Dr. Nils Schuhmacher (Universität Hamburg)
Moritz Schwerthelm (Universität Hamburg)
Der Stadtjugendring Potsdam e.V. und mitMachen e.V. organisieren unter dem Titel “Shrinking Spaces” eine dreiteilige Veranstaltungsreihe von November 2020 bis Januar 2021. Schrumpfende Räume bezeichnet das Phänomen kleiner werdender Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft. Veränderungen sind in vielen Bereichen spürbar: Diskreditierungen durch rechtspopulistische Organisationen, drohende Aberkennung der Gemeinnützigkeit, Finanzierungsschwierigkeiten, Zielscheibe von Fake News etc. Einigen Verbänden ist dies oder das in den letzten Monaten widerfahren. Wir möchten gesellschaftliche Zusammenhänge aufzeigen und gemeinsam Handlungsansätze diskutieren.
Montag, 23.11.2020, 17 - 19 Uhr
Demokratie jenseits des Streichelzoos: Welchen Raum hat eine kritische Jugendarbeit?
Dienstag, 8.12.2020, 17 - 19 Uhr
Zivilgesellschaft unter Beobachtung: Wie Rechtspopulist:innen das Neutralitätsgebot missbrauchen.
Donnerstag, 21.01.2020, 17 - 19 Uhr
Gemeinnützigkeit in Gefahr: Welche Perspektiven hat politisches Engagement?
Weitere Themen sind in Planung.
Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg.