Die Demokratie vor nichtdemokratischen Kräften zu schützen: das ist sowohl eine innenpolitische, als auch eine außenpolitische Herausforderung für Deutschland aber auch für Europa. In vielen Staaten verkörpert Europa bis heute sinnbildlich Demokratie. Doch seit einigen Jahren erleben wir selbst einen Rückgang an demokratischen Werten und die Bedrohung demokratischer Errungenschaften. Wir fragen uns: Wie genau lassen sich demokratische Gesellschaften in Deutschland und Europa widerstandsfähiger gestalten? Vor welchen Aufgaben steht die weltweite Demokratieförderung durch die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten? Und welche Spannungsfelder gibt es zwischen interner und externer Demokratieförderung? Was können wir aus Jahrzehnten der externen Demokratieförderung und der Erkenntnisse zu Demokratisierungsverläufen lernen und für die Stärkung der Demokratie in Deutschland und in Europa übertragen?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit Prof. Dr. Naika Foroutan von der Humboldt Universität zu Berlin und dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) e.V. und Dr. Julia Leininger vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Dr. Julia Strasheim, stellvertretende Geschäftsführerin und Programmlinienleitung Europa und internationale Politik und Dr. Nina Wienkoop, Programmlinienleitung Demokratie und Gesellschaft der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt Stiftung