Angesichts von etwa sechs Millionen Toten im Holocaust entstehen nur allzu leicht Vorstellungen einer überwältigenden, unausweichlichen Totalität des Genozids. Doch die Jüdinnen und Juden waren keineswegs passiv, sie gingen nicht "wie die Lämmer zur Schlachtbank". Unzählige Berichte belegen die Aktivitäten der Verfolgten und den unbedingten Willen, die eigene Existenz zu behaupten: Etwa der Aufstand im Warschauer Ghetto 1943, die Revolten in den Vernichtungslagern Sobibor und Auschwitz-Birkenau, Oswald Rufeisen, der sich als Deutscher ausgab und so das Ghetto von Mir rettete, oder Marianne Cohn, die Kinder aus dem besetzten Frankreich in die sichere Schweiz schmuggelte.
Es existieren unzählige Berichte über aktives Handeln, über Selbsthilfe, Rettung und Widerstand. Wahrgenommen aber werden die wenigsten dieser kleinen und großen Heldentaten. Deshalb soll hier die Geschichte des jüdischen Widerstands erzählt werden.
Buchgespräch mit
Dr. Stephan Lehnstaedt, Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien Touro University Berlin
Moderation: Dr. Gunda Ulbricht , Bildungsreferentin HATiKVA e.V.
Mehr Informationen und Anmeldung unter https://www.fes.de/veranstaltungen/