Die Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom“ (2016/2017) – Wie hat sich das jüdisch-christliche Verhältnis im Sog des Zweiten Vatikanischen Konzils verändert?
Vortrag von Rabbiner Arie Folger, Standing Committee der Europäischen Rabbinerkonferenz (CER)
im Rahmen der Reihe: Jüdische Perspektiven auf das Christentum
1965 verabschiedete das Zweite Vatikanische Konzil die Erklärung „Nostra Aetate“ über die Haltung der Katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. Zum 50. Jahrestag dieses Dokuments erarbeitete eine internationale orthodoxe rabbinische Kommission die Erklärung „Zwischen Jerusalem und Rom“, die darauf aus jüdischer Sicht antwortet und von der Konferenz Europäischer Rabbiner (CER), dem Amerikanischen Rabbinerverband (RCA) und dem Oberrabbinat des Staates Israel unterzeichnet wurde. Am 31. August 2017 überreichte Oberrabbiner Arie Folger, der Vorsitzende dieser Kommission, Papst Franziskus im Vatikan die Erklärung.
Rabbiner Arie Folger wird mit uns an dem Abend hinter die Kulissen dieses wichtigen Dokuments blicken und darüber sprechen, wie sich das jüdischchristliche Verhältnis im Sog des Zweiten Vatikanischen Konzils verändert hat. Welche Funktion hat der interreligiöse Dialog für Rabbiner? Was für theologische Folgen darf die interreligiöse Arbeit haben? Diese und weitere Fragen sollen an dem digitalen Abend behandelt werden.
Im Anschluss an den Vortrag von Rabbiner Folger findet am gleichen Abend untenstehende Diskussion statt.
Bleibendes Interesse am Christentum? Impulse für die jüdische Theologie und den jüdisch-christlichen Dialog
Gespräch mit Rabbiner Arie Folger und Pfarrer i.R. Friedhelm Pieper, Evangelischer Präsident des DKR
Prägen die vorgestellten Erklärungen die gegenwärtige jüdische Theologie? Wenn ja, in welcher Form? Welche Moti ve und Themen werden aktuell behandelt und gibt es hier länderspezifische Unterschiede? Zudem ist zu fragen, welche Impulse der jüdisch-christliche Dialog durch diese neuen jüdischen Perspektiven gewinnt und an welchen Themenfeldern zukünftig weiterzuarbeiten ist.
Der Vortrag und die Diskussionen finden als kostenloses Zoom-Webinar statt.
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Foto: © Eli Itkin, Moskau & Jerusalem