"Die Katze des Rabbiners" – Joann Sfar über das Judentum in Algerien
Vortrag von Prof. Dr. Thomas Hausmanninger (i.R.), München
im Rahmen der Reihe: Kann ein Kater Bar Mizwa machen? Comics als Zugang zu jüdischer Geschichte und Kultur
Joann Sfar ist einer der bedeutendsten Erneuerer der frankobelgischen Comics. Sohn jüdischer Eltern, widmet er sich in seinen Werken von Anfang an immer wieder dem Judentum und der jüdischen Identität.
Mit der Serie „Die Katze des Rabbiners“ gelingt ihm ein Überraschungserfolg, der bis heute anhält. Die Serie lässt das Judentum allgemein und die jüdische Kultur in Algerien in den 1930er-Jahren lebendig werden. Sie stellt damit ein herausragendes Beispiel der Visual History jüdischen Lebens dar. Obschon Sfar sich selbst als säkularer Jude sieht, setzt er sich in seinen Comics auch intensiv mit der jüdischen Religion auseinander, die unabdingbar ein zentrales Bezugsfeld jüdischer Identität darstellt.
Der Vortrag geht dem anhand der genannten Serie nach und ordnet Sfars Beschäftigung mit dem Judentum in die jüdische Geistesgeschichte ein.
Der Vortrag findet als kostenloses Zoom-Webinar statt.
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Foto: Joann Sfar, Die Katze des Rabbiners, dt. Gesamtausgabe, Cover von Band 3: © Dargaud, by Sfar & avant-verlag