Montag, 17. Mai 2021

Digitaler Bildungsurlaub Anti-Bias-Bildung

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5-tägiger Bildungsurlaub
Eine kritische Auseinandersetzung mit diskriminierenden Haltungen ist eine der Kernfragen des Anti-Bias-Ansatzes (Bias=Voreingenommenheit): Wie gehe ich mit Vorurteilen, Macht und Ideologien von der Überlegenheit und Unterlegenheit von mir selbst und anderen um? Dabei geht es u.a. nicht nur darum, "Kulturelle Rahmen" zu interpretieren, sondern auch darum, verschiedene andere potenziell diskriminierende Faktoren wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, religiöse Zugehörigkeit, geistige und physische Herausforderung usw. in den Blick zu nehmen.
Die Anwendung des Anti-Bias-Ansatzes lädt zu einem Perspektivwechsel ein und zieht Konsequenzen für das pädagogische und bildungspolitische Handeln auf individueller, gesellschaftlicher und institutioneller Ebene. Das Ziel ist es, die Fähigkeit zu entwickeln, Differenzen wahrzunehmen und unterschiedliche Menschen wertzuschätzen, anzuerkennen und mit Respekt zu behandeln.
Vielfalt in der Gesellschaft bedeutet nicht automatisch gelungene Soziale Inklusion. Die Gestaltung und Pflege von Sozialer Inklusion ist ein Prozess, der nur gelingen kann, wenn aktiv Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass alle ihre Potenziale optimal entfalten und vielfältigste gesellschaftliche Teilhabebarrieren abgebaut werden können.
Ein entscheidendes Element hierfür ist eine differenzsensible Haltung aller Beteiligten, jeglicher Form von Exklusion und Diskriminierung entschieden entgegenzutreten. Der langjährig erprobte politische Bildungsansatz Anti-Bias kann wertvolle Hilfestellung leisten, die Sensibilität für Diskriminierung zu schärfen und die gesellschaftlichen Teilhabebarrieren abzubauen. Der Ansatz kann zudem dazu beitragen, der in der letzten Zeit zunehmenden Hetze und den zerstörerischen Tendenzen gegen demokratische Denk- und Handlungsmöglichkeiten in der Gesellschaft etwas Wirkungsvolles entgegen zu setzten. Der langjährig erprobte Anti-Bias-Ansatz leistet wertvolle Hilfestellung, die Sensibilität für Diskriminierung zu schärfen und Bildungs- und gesellschaftliche Teilhabebarrieren abzubauen.

Dr. phil. Prasad Reddy (Jhg. 1966) ist Gründer und Geschäftsführer des Zentrums für Soziale Inklusion, Migration und Teilhabe (ZSIMT) in Bonn. Er ist promovierter Erziehungswissenschaftler und verfügt über mehrjährige internationale Berufserfahrung als Experte, Projektleiter, Berater und Referent in den Bereichen Diversity Management im Non-Profit Bereich und gesellschaftliche Teilhabe.

Heinrich Böll Stiftung NRW e.V.
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IW
Iris Witt
Organisator*in
Bislang stehen keine detaillierten Profilinfos zur Verfügung.
Mo, 17. Mai 2021
10:00
bis
Fr, 21. Mai 2021
16:00
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

Vielfalt/ DiversityAntidiskriminierunggruppenbezogene MenschenfeindlichkeitEmpowerment/ Partizipation