Unsere Kinderbücher, unsere Schulbücher, unsere Fachlitertur und all die Zeitschriften und Magazine, die zu unserer Unterhaltung dienen—sie gehören selbstverständlich zu unserem Alltag und zu unseren Lebensabschnitten. Wir wachsen mit all dieser Literatur auf, sie prägen uns. In ihrer literarischen Vielfalt und Schönheit schätzen wir die Möglichkeiten, uns mit Geschichten und Wissen bereichern zu dürfen. Es bedarf manchmal allerdings eines schärferen und vorsichtigeren Blickes beim Genießen. Es ist nicht die böse Absicht, die dazu führen kann, dass Autor*innen ihr unreflektiertes (rassistisches) Wissen in ihren Büchern wieder- und weitergeben und somit die Reproduktion von Rassismus gewährleistet wird. Und doch geschieht es und fast kein Genre ist davor gefeit.
Umso wichtiger wird die Aufgabe für die Leser*innen beim Erforschen ihrer Bücherwelten. In diesem Workshop geht es um die Bücheranalyse aus rassismuskritischer Perspektive. Die Teilnehmenden nehmen Texte genau unter die Lupe und erfahren wie es besser gehen kann. Der Diskurs um Urheberrecht spielt dabei natürlich auch eine Rolle und gibt der kritischen Auseinandersetzung die notwendige Würze.
Der Vortrag findet via Zoom statt: 25.03.21, 10.00-13.00h
Referent*innen:
Zehranur Manzak, Bildungsreferentin der Jugendbildungsstätte Unterfranken
Stefan Lutz-Simon, Leiter der Jugendbildungsstätte Unterfranken