Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel verschärft die Situation im Nahen Osten und befeuert den Judenhass weltweit. Diese Eskalation trifft in Deutschland auf erstarkende rechte und rechtsextremistische Einstellungen, die in ihren Argumentationen und Verschwörungsideologien antisemitische Stereotypeteils verdeckt, teils offen verwenden. So taucht z.B. die jüdische Weltverschwörung auf, die besonders auf den amerikanisch-ungarischen Multimilliardär George Soros zielt, dessen Stiftung weltweit demokratische Ansätze fördert. Gleichzeitig verbinden sich rassistische Argumentationen mit antisemitischen Mustern. Der gesellschaftliche Diskurs ist jedoch auf diesen massiven Angriff auf Juden und Jüdinnen in Deutschland nicht genügend vorbereitet. Mit der Veranstaltung soll diesen Fragen nachgegangen werden. Wie ist die derzeitige Situation zu bewerten? Woher kommen die historischen Vorurteile? Der Historiker Sebastian Voigt wird an diesem Abend in das Thema einführen und vertiefende Fragen behandeln.
Die Anschläge in Brüssel 2016 und Paris 2015, der Synagogenanschlag in Halle 2019, die aggressive Gewalt in der islamischen Welt gegen alles Jüdische und die antisemitischen Ausschreitungen in Europa, nicht zuletzt in Deutschland, sind traurige Höhepunkte des Hasses gegen Juden und Jüdinnen in Europa. „Nie wieder ist jetzt!“