Akademieabend mit Dr. Monika Boll, Prof. Dr. Helmut König und Prof. Dr. Thomas Meyer
Im Herbst 1964 erschien Hannah Arendts Buch „Eichmann in Jerusalem“ auf Deutsch. Nicht nur in der Idylle des Wirtschaftswunders wurde es zu einem Skandal. Hannah Arendt brachte damit weltweit eine Lawine ins Rollen. Ihr bis heute kontrovers diskutiertes Werk stieß auf heftige Ablehnung in Israel, Deutschland und in den USA – und wurde gerade deshalb zu einem Klassiker der Zeitgeschichte und ihrer Deutung.
60 Jahre nach dem Erscheinen der deutschen Übersetzung wollen wir das Buch und seine Wirkung vergegenwärtigen. Mit Dr. Monika Boll, Prof. Dr. Helmut König und Prof. Dr. Thomas Meyer sprechen wir über den umstrittenen Prozessbericht der Philosophin, aber auch über die Dynamiken und Motive der Anfeindungen, denen Hannah Arendt damals ausgesetzt war – und die heute wie ein ferner Spiegel wirken.
Sie können den Abend auch per Livestream über den YouTube-Kanal der Katholischen Akademie verfolgen: https://www.youtube.com/@katholischeakademieberlin2824
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Katholische Akademie in Berlin
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Berlin
Die Teilnahme ist kostenlos.
Wir bitten um Anmeldung unter: info@deutscher-koordinierungsrat.de
Foto:
Cover von Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, hg. v. Thomas Meyer, übersetzt von Brigitte Granzow, München 2022 © Piper Verlag