Mittwoch, 28. April 2021

"Es kamen Menschen an" - 60 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei

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Die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in der Zeit des Wiederaufbaus ist wohl die bedeutendste Zäsur in der Migrationsgeschichte Deutschlands. Ein Teil der sogenannten "Gastarbeiter:innen" ist geblieben und lebt heute in dritter oder gar vierter Generation in Deutschland.

60 Jahre nach dem Abschluss des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens wollen wir zurückblicken:

Nach einer Einführung in die wichtigsten migrationspolitischen Entwicklungen seit 1955, insbesondere in den Jahren 1973 – 1980 stehen in diesem Workshop die Gastarbeiter*innen als „Menschen“ im Fokus, die aus vielfältigsten Motiven in die Fremde auszogen und in Deutschland arbeiteten.

Mit interaktiven und kreativen Methoden wird den Lebensgeschichten von „Gastarbeiter*innen“ nachgespürt: Wie sah ihr Alltag aus? Welche Erfahrungen waren prägend? Wie entwickelte sich die Perspektive der Menschen über die Jahre?

Schließlich wird der Bogen zur Gegenwart geschlagen: Wie wird die Migrationserfahrung der Großeltern oder Eltern von der jüngeren Generation verarbeitet? Welche Auswirkung hat die Migrationserfahrung auf ihre Lebenswelt(en)?

Der Referent des Abends Veranstaltung, Dr. Bora Akşen, ist beim Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte für das Projekt „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ der Kulturstiftung des Bundes verantwortlich. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Migrationsgeschichte, interkulturelle Bildung und Digitalisierung.

Die Veranstaltung findet online in Kooperation mit unserem Projekt "Muslime im Dialog" statt.

Fachbereich Gesellschaft & Prävention
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SB
Sabrina Beckmann
Organisator*in
Bislang stehen keine detaillierten Profilinfos zur Verfügung.
Mi, 28. April 2021
17:00  – 19:30
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

Vielfalt/ Diversity