Sonntag, 1. August 2021

Jamel rockt den Förster - Rockfestival für Demokratie und Toleranz

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Im Jahre 2007 hieß es „Vorhang auf“ für das erste »Jamel rockt den Förster«-Festival auf dem ehemaligen Forsthof in Jamel, Nordwestmecklenburg. Was als kleines Sommerfest für Freund*innen, Verwandte und Kolleg*innen begann, entwickelte sich – beinahe zwangsläufig – zu einem ambitionierten gesellschaftspolitischen Projekt. Mittlerweile ist aus dem reinen Musikfestival ein Festival mit gesellschaftspolitischem Informations- und Workshopprogramm, 1500 Besucher*innen, hoher Medienpräsenz und vielen berühmten Musiker*innen geworden.

Horst und Birgit Lohmeyer – er Musiker, sie Schriftstellerin – übernahmen 2004 den Forsthof im Wismarer Umland. In den Folgejahren zogen mehrere Familien aus der rechtsradikalen Szene nach Jamel und begannen, das Dorf nach ihrem völkischen Ideal zu prägen, Andersdenkende zu drangsalieren und zu verfolgen. Seither engagieren sich die Lohmeyers aktiv und lautstark für Demokratie und Toleranz, da in ihrem Heimatdorf die bekennenden Nazis nun 95% der Bevölkerung stellen.

»Jamel rockt den Förster« ist als »Musikfestival für Demokratie und Toleranz« inzwischen eine national stark beachtete, mehrfach ausgezeichnete und von vielen bekannten Künstler*innen unterstützte Plattform für die Artikulation gesellschaftlichen Protests gegen völkisch-nationale, antisemitische, rechtsradikale und faschistische Tendenzen geworden.

Das Konzept des nicht-kommerziellen, ehrenamtlich organisierten Rockfestivals mit politischem Beiprogramm ist ein Erfolgsmodell. Seit 2016 ist es jeweils Monate vorher ausverkauft, obwohl die Besucher*innen im Vorherein nicht wissen, welche Bands spielen werden. Ihre Motivation ist die Möglichkeit, sich mit ihrer Anwesenheit explizit für unsere offene Gesellschaft und gegen Rechtsradikalismus und –populismus auszusprechen – und dies ganz unangestrengt mittels Musikgenuss auf einem fröhlichen und friedlichen Fest.

Mit knapp 2000 Teilnehmenden (Besucher*innen, Ehrengäste, Festivalhelfer*innen, Infostandbetreiber*innen und Workshopleiter*innen sowie Künstler*innen und deren Begleitpersonen und Medienvertreter*innen) gelingt es jedes Jahr, gemeinsam – nach außen und innen – ein friedliches und weithin sicht- und hörbares Statement für Demokratie und Toleranz zu setzen.

Die beiden Lohmeyers werden von vielen ehrenamtlichen Helfer*innen, die im Vorfeld und während des Festivals an der Organisation und dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung mitwirken sowie von Technikern und Lieferanten, die Rabatte gewähren sowie den auftretenden Künstler*innen, die auf ihre gewohnten Gagen verzichten, unterstützt.

Das ehrenamtlich organisierte, nicht-kommerzielle »Jamel rockt den Förster« ist zu einer bekannten Größe und Institution der wehrhaften Demokratie in der Region und in ganz Deutschland geworden und dokumentiert, für was die Veranstalter*innen einstehen: „Mecklenburg bleibt bunt“.

Dieses Jahr würden wir gern unser 15tes Jubiläum feiern. Doch das Pandemiegeschehen wird in 2021 mit Sicherheit kein Festival wie gewohnt erlauben. Wir überlegen zur Zeit mehrere kleinere Konzerte für weniger Publikum und ohne Camping-/Übernachtungs-
möglichkeit. Ob dies machbar sein wird, wird sich zeigen. Sobald konkretere Planungen möglich sind, werden wir euch alle informieren. Dazu abonniert ihr am besten unseren Newsletter oder schaut auf Facebook nach. Das angegebene Datum auf dieser Seite ist nur ein Platzhalter!

Jamel rockt den Förster
Zur Anbietendenseite
BL
Birgit Lohmeyer
Organisator*in
Bislang stehen keine detaillierten Profilinfos zur Verfügung.
So, 1. August 2021
0:00
bis
Mo, 30. August 2021
0:00
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

Demokratieförderung