Dienstag, 8. April 2025

JESIDENTUM IN DEUTSCHLAND

Baden-Württemberg - Stuttgart (Stadtkreis)

Details

Vor über zehn Jahren überfiel der sogenannte Islamische Staat (IS) jesidische Dörfer in der Sindschar-Region im Irak, wurden tausende Männer getötet, Frauen und Kinder vergewaltigt, verschleppt und versklavt. 2023 erkannte der Deutsche Bundestag die Verbrechen des IS an den Jesid*innen als Völkermord an. Weltweit zählt die ethnisch-religiöse Gemeinschaft der Jesid*innen rund eine Millionen Angehörige. Ihr ursprüngliches Hauptsiedlungsgebiet liegt im Norden Iraks und Syriens sowie im Südosten der Türkei.

Aufgrund des Genozids wurden viele in die Flucht gezwungen, unter anderem nach Deutschland, das mittlerweile nach dem Irak mit rund 200.000 Angehörigen das zweitgrößte Siedlungsgebiet der Jesid*innen ist. Die Diasporagemeinschaft fordert – bislang ohne Erfolg – einen dauerhaften Abschiebestopp, um den Überlebenden Schutz und Sicherheit zu bieten.

Dass wenig über die Jesid*innen, ihre Gesellschaft, ihren Glauben und ihre Verfolgungsgeschichte bekannt ist, will diese Tagung ändern. Sie ist eine Kooperation mit dem Verein Êzdische Sonne Stuttgart e.V. und bietet ein Forum für Akteur*innen und Interessierte aus verschiedenen gesellschaftlichen Handlungsfeldern und fachlichen Perspektiven.

Die Tagung ist die Auftaktveranstaltung der Reihe zu religiöser Vielfalt in Deutschland, einer Kooperation von Stiftung Weltethos und Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Mehr Informationen unter https://www.weltethos.org/veranstaltung/jesidentum-in-deutschland/

worldlab – Stiftung Weltethos
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SJ
Susanne Jahn
Organisator*in
Di, 8. April 2025
9:30  – 18:00
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort nur für Teilnehmende sichtbar

DemokratieförderungAntidiskriminierungEmpowerment/ PartizipationBildungsangebotepolitisches Engagement