Jetzt online: G*tt w/m/d – Geschlechtervielfalt in Judentum und Christentum seit biblischen Zeiten
G*tt ist kein alter weißer Mann mit Rauschebart, das steht fest. G*tt ist mehr als männlich und weiblich. Und wir Menschen sind nach G*ttes Ebenbild vielfältig erschaffen. Das Alltagsdenken vieler ist geprägt von binären Geschlechtervorstellungen: Es gibt Männer und Frauen, es gibt typisch weibliches und typisch männliches Verhalten. Und es gibt die wachsende Erkenntnis, dass diese binäre Einteilung zu kurz greift und viele Geschlechteridentitäten ausschließt. Diese Einsicht macht unsere Gesellschaft vielfältiger und offener – trotzdem, oder gerade deshalb, löst sie aber auch Konflikte aus und führt zu Streit über Ideologien und Identitäten.
Die noch bis zum 19. Dezember 2021 laufende Ausstellung „G*tt w/m/d“ im Frankfurter Bibelhaus Erlebnis Museum setzte sich mit diesen Erkenntnissen und Konflikten auseinander und zeigte die faszinierende Vielfalt der Geschlechter in Judentum und Christentum. Daraus ergibt sich eine grundlegende Frage, über die wir an diesem Abend mit dem Ausstellungsmacher Pfarrer Veit Dinkelaker sprachen: Wie lässt sich die Vielfalt im G*ttesbild entdecken und denken und was heißt das für das Zusammenleben untereinander, ob religiös oder nicht?
Nach einem kleinen digitalen Rundgang durch die Ausstellung sprach DKR-Generalsekretärin Ilona Klemens mit Veit Dinkelaker vom Bibelhaus Erlebnis Museum und dem Politik- und Religionswissenschaftler Monty Avi Ott über die Rezeption der Ausstellung, christliche und jüdische Perspektiven auf das Thema und vieles mehr.
Weitere Informationen zur Ausstellung unter https://gott-wmd.de/.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. mit dem Bibelhaus Erlebnis Museum
Bildnachweis: Conchita Wurst: Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Ute Franz-Scarciglia