Unter dem stereotypen Blick auf Menschen, die nicht als weiß oder Deutsch gelesen werden, bleiben viele Geschichten und Perspektiven verborgen. Denn abseits des weißen Mainstreams bewegen junge Menschen mit verschiedensten Hintergründen und Biografien etwas für sich und andere. Menschen, die sich nicht mit dem Status Quo und ihrer zugeschriebenen Rollen in der Gesellschaft zufriedengeben, sondern mehr wollen. Sie begeben sich in Räume, deren Spielregeln nicht für sie gemacht sind. In diesem Zusammenhang haben sie als Wegbereiter*innen Grenzen verschoben und nachfolgenden Generationen lange verschlossene Türen geöffnet und zugleich das gesellschaftliche Bild auf marginalisierte Gruppen verändert.
Bei den diesjährigen JIK Talks der Jungen Islam Konferenz, möchten wir Menschen zuhören, die durch ihr Handeln neue Möglichkeiten für andere schaffen. Digital zu Gast sind Tua El-Fawwal (Schauspielerin, Gewinnerin des Deutschen Schauspielpreises, in der Kategorie „Nachwuchs“), Faraz Shariat (Regisseur und Drehbuchautor|FUTUR DREI und der Online-Jugendserie Druck), Mohamed Amjahid (Journalist und Autor des Buchs „Der weiße Fleck“) und Yasmin Ayhan (aka YasminPoesy |Poetry Künstlerin). Sie benennen zwar Repräsentationslücken und defizitär geführte Diskurse, aber verharren nicht dabei, sondern erzählen empowernde und inspirierende Geschichten: ihre eigenen.
Angelehnt an das Konzept der TED Talks, werden bei den JIK Talks in Form von 10-minütigen Impulsbeiträgen, Denkanstöße gegeben, postmigrantische Beiträge zum gesellschaftlichen Leben in Deutschland neu zu bewerten und Biografien sichtbar zu machen. Diese Impulse werden in der anschließenden Diskussionsrunde nochmals aufgegriffen.