Dienstag, 22. März 2022

Jüdische Perspektiven auf das Christentum – Digitale Vortragsreihe (Überblick)

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Jüdische Perspektiven auf das Christentum

22., 24. und 31. März 2022

In den Jahrzehnten nach der Schoa hat sich in Teilen der christlichen Kirchen und Theologien schrittweise ein neuer Blick auf das Judentum etabliert. Dies fand Niederschlag in bedeutenden Erklärungen wie „Nostra Aetate“ des Zweiten Vatikanischen Konzils (1965) oder dem evangelischen Rheinischen Synodalbeschluss „Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden“ (1980). Trotz zahlreicher Rückschläge, die den christlich-jüdischen Dialog immer wieder belasten, ermöglichten diese christlichen Erklärungen und das daraus resultierende geänderte Denken und Handeln ein neues Vertrauensverhältnis von Jüdinnen:Juden gegenüber Christ:innen und der christlichen Religion.

In Deutschland haben die über 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
und ihr Dachverband, der Deutsche Koordinierungsrat (DKR), einen wesentlichen Anteil daran. Denn sie machten diese Veränderungen gegenüber dem Judentum, die sich in Kirche und Theologie vollzogen, in der breiten Gesellschaft bekannt und förderten und ermöglichten das jüdisch-christliche Gespräch auf Augenhöhe.

Diese Bemühungen der Kirchen und Theolog:innen um ein neues Verhältnis zur jüdischen Religion wurden und werden auch von jüdischer Seite gewürdigt, wie die internationalen Erklärungen „Dabru Emet“ (2000), „Den Willen unseres Vaters im Himmel tun: Hin zu einer Partnerschaft zwischen Juden und Christen“ (2015) und „Zwischen Jerusalem und Rom“ (2016/2017) zeigen.

Die digitale Studientagung des DKR beschäftigt sich an drei Abenden mit jüdischen Perspektiven auf Jesus und das Christentum seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Dabei liegt der besondere Fokus auf den jüdischen Verhältnisbestimmungen zum Christentum seit der Jahrtausendwende, die angesichts der langen christlichen „Lehre der Verachtung“ (Jules Isaac) gar nicht hoch genug einzuschätzen sind. Abschließend soll darüber diskutiert werden, welche Impulse diese neuen Perspektiven für die jüdische Theologie und den jüdisch-christlichen Dialog haben.

Das Programm der Veranstaltungsreihe finden Sie unter:
https://www.yumpu.com/de/document/view/66391201/judische-perspektiven-auf-das-christentum

Foto: Joshua Koffman, Synagoga and Ecclesia in Our Time, 2015 © Friedhelm Pieper

Spendenhinweis

Die Teilnahme an der Vortragsreihe ist kostenlos. Wir freuen uns dennoch über eine Spende, mit der Sie unsere Arbeit unterstützen. Entweder per Paypal an paypal.me/dkrgcjz oder als Überweisung auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: Deutscher Koordinierungsrat
IBAN: DE07 5185 0079 0030 0093 20
BIC: HELADEF1FRI
Verwendungszweck: 20220322-31

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
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Generalsekretär Jan-Ulrich Spies
Organisator*in
Studium der Philosophie - Kulturwissenschaft - Politikwissenschaft an der HU Berlin. Der gebürtige Marburger verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der demokratischen, politisch-historischen Bildungsarbeit und dem Engagement für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er arbeitete unter anderem als Referent für Öffentlichkeitsarbeit ...
des Anne-Frank-Zentrums in Berlin und war als Referent der Stiftung Demokratie Jugend zuständig für das Themenfeld „Netzwerke gegen Rechtsextremismus“. Jan-Ulrich Spies wirkte als Mitarbeiter und zeitweise Büroleiter in den Büros mehrerer Bundestagsabgeordneter in Berlin, bevor er Parlamentarischer Berater und Referent der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag wurde. Von 2014 bis 2024 war Spies in teils leitender Position im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt tätig.
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Di, 22. März 2022
18:30
bis
Do, 31. März 2022
20:30
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