Mittwoch, 20. November 2024

ONLINE: TRANSRECHTE IN ZENTRALAMERIKA - WIE KÖNNEN SIE VON DEUTSCHLAND AUS GESTÄRKT WERDEN?

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In Zentralamerika erleben trans*Personen eine systematische Verletzung ihrer Grundrechte, werden diskriminiert und gesellschaftlich ausgegrenzt. Es fehlen Gesetze und politische Maßnahmen zu ihrem Schutz und Anerkennung. Ungleichheit, Gewalt und Chancenlosigkeit werden aufgrund eines fehlenden Zugangs zum Gesundheits-und Bildungssystem verstärkt. Hinzu kommt die polizeiliche und militärische Gewalt sowie die Zunahme von Hassreden und Falschinformationen.

Anti-Gender-Bewegungen werden immer mächtiger. Erst kürzlich wurden genderpolitische Inhalte aus den salvadorianischen Lehrplänen gestrichen – kurz nachdem Präsident Bukele an einem Treffen von konservativen Kräften in den USA teilgenommen hatte. In Honduras sind allein 2023 52 LSBTIQ* Personen ermordet worden. Die honduranische Community setzt sich seit Jahren für ein trans*Personen-Gesetz, die Reform des Strafrechts in Bezug auf Hate Crimes und die Umsetzung des bahnbrechenden Urteils des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte zum Fall Vicky Hernández ein. Auch Guatemala verfügt nicht über einen angemessenen normativen Rahmen zum Schutz und zur Gewährleistung der Rechte der LSBTIQ*-Bevölkerung und ein Gesetzesentwurf aus dem Jahr 2022, der die gleichberechtigte Ehe verbieten und die LSBTIQ*Bevölkerung als krank einstufen sollte, wurde nur nach internationalen Druck auf Eis gelegt.

Der deutschen Bundesregierung steht zur Bekämpfung der beschriebenen Ungerechtigkeiten das konkrete Umsetzen des LSBTI-Inklusionskonzept für die Auswärtige Politik und die Entwicklungszusammenarbeit zu Verfügung.

  • Wie sehen die konkreten Lebensrealitäten von trans* Personen in Zentralamerika aus?
  • Welche Möglichkeiten hat die deutsche Bundesregierung, auch im Rahmen des LSBTI-Inklusionskonzepts, die Rechte von trans* Personen in Zentralamerika zu stärken? Wie werden sie von trans* Personen aus Zentralamerika bewertet?
  • Gibt es ausreichende politische und rechtliche Instrumente, gegen Transphobie und für Schutz vor Angriffen gegen trans*Personen vorzugehen? 
  • Welche Parallelen und Unterschiede gibt es in Bezug auf die Rechte von trans*Personen in Zentralamerika und Deutschland/Europa?

Mit:

  • Sebastián Martínez, Visibles, Guatemala
  • Jennifer Córdoba, Muñecas de Arcoiris, Honduras
  • Grecia Villalobos, Comcavis Trans, El Salvador
  • Ulle Schauws, MdB Bündnis 90/Die Grünen
  • Klaus Jetz, Geschäftsführer der Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Moderation: Mareike Bödefeld, Referentin Lateinamerika, Heinrich-Böll-Stiftung

Mehr Informationen und Anmeldung unter https://www.lsvd.de/de/ct/

LSVD@Kompetenznetzwerk "Selbst.verständlich Vielfalt"
Zur Anbietendenseite
René Mertens
Organisator*in
Mi, 20. November 2024
18:30  – 20:00
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

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