Polarisierung und Demokratie in Österreich.
Erscheinungsformen, Dimensionen, Wirkungen.
Rechts – links, arm – reich, unten – oben, progressiv – konservativ: Soziale, ökonomische und politische Lebenswirklichkeiten sind geprägt von Gegensätzen. Galten polarisierte Gesellschaften lange als Problem und Charakteristikum weniger Staaten, hat das Ausmaß der Gegensätzlichkeit auf verschiedenen politischen Ebenen zugenommen.
Demokratische Gesellschaften sind in den letzten Jahren in immer neue Kollektive zersplittert, die vehement für ihre eigenen Interessen eintreten und eine weitere Fragmentierung fördern. Der gesellschaftliche Grundton ist rauer geworden. Die Ränder der Gesellschaft dominieren den politischen Diskurs inzwischen überproportional. Ebendiesen Rändern ist es gelungen, die gesellschaftliche Mitte vor sich her zu treiben. Was machen diese Tatsachen mit einer Gesellschaft, und vor allem, mit einer Demokratie? Wie gelingt es Österreich mit dieser Polarisierung umzugehen?
Referentin:
Moderation:
Im Rahmen der Webtalk-Reihe: Gespaltene Gesellschaften: Polarisierung und Populismus - Die Mitte der Gesellschaft in der Krise:
Rechts – links, arm – reich, unten – oben, progressiv – konservativ: soziale, ökonomische und politische Lebenswirklichkeiten sind geprägt von Gegensätzen. Galten polarisierte Gesellschaften lange als Problem und Charakteristikum weniger Staaten, hat das Ausmaß der Gegensätzlichkeit auf verschiedenen politischen Ebenen zugenommen. Die Polarisierung der politischen Auseinandersetzungen geht oft einher mit einer Infragestellung der repräsentativen Demokratie und der pluralistischen Gesellschaft. Wissenschaftler:innen und Journalist:innen geben Einblicke in Erscheinungsformen und die Folgen eines sich radikalisierenden öffentlichen Diskurses. Die Landeszentrale für politische Bildung möchte mit dieser Vortragsreihe einen Beitrag zur Urteilsbildung von universitären und nichtuniversitären Zuhörer:innen leisten.