Dienstag, 4. November 2025

Sophie Hubbe: Erinnerungen einer ungewünschten Generation - Lesung und Gespräch

Thüringen - Erfurt

Details

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland Hunderttausende Kinder von alliierten Soldaten und einheimischen Frauen geboren – aus Liebesbeziehungen, kurzen Affären, »Versorgungspartnerschaften« oder Vergewaltigungen. Diese Besatzungskinder wurden oft stigmatisiert: unehelich geboren, als »Nachwuchs des Feindes« betrachtet und meist ohne leiblichen Vater aufwachsend, erlebten sie familiäre Konflikte, Schuldzuweisungen und Ausgrenzung. Viele suchen bis heute nach ihren Vätern und familiären Wurzeln, oft unterstützt von Vereinen und Selbsthilfegruppen. Auch ihre Kinder, die Besatzungsenkelkinder, sind in diese Suche einbezogen. Sophie Hubbe untersucht, wie Erinnerungen und Narrative in den Familien weitergegeben werden und welche Bedeutung der alliierte Vater und Großvater für die Familien im Heute noch spielen.

Sophie Hubbe ist promovierte Historikerin. Ihre Forschung verbindet transgenerationale Erinnerungsstudien mit europäischer Kulturgeschichte. 

Mehr informationen und Anmeldung unter https://www.fes.de/veranstaltungen/

Landesbüro NRW der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.
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LN
LB NRW
Organisator*in
Di, 4. November 2025
0:00
bis
Di, 4. November 2025
23:59
Veranstaltungsort
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