Samstag, 27. Juli 2024

Stadtteilrundgang: NS-Zwangsarbeit in Volkmarsdorf mit Tom Schremmer

Sachsen - Leipzig

Details

Mit über 75.000 Betroffenen und mehr als 500 Unterkünften innerhalb des Stadtgebiets nahm Leipzig eine zentrale Rolle im System nationalsozialistischer Zwangsarbeit ein. Während sächsische Rüstungsfirmen wie die HASAG Zwangsarbeiter:innen im großen Stil einsetzten, spielte sich ein oft vergessenes Kapitel dieser Geschichte abseits der großen Betriebe und Sammellager ab.
 
Volkmarsdorf und Neustadt-Neuschönefeld waren zu NS-Zeiten typische, dicht bebaute Arbeiter:innen-Stadtteile. Vor allem mittelständische Betriebe wie Autowerkstätten oder Wäschereien waren hier ansässig, die die billigen Arbeitskräfte ausnutzten. In den zahlreichen Gaststätten und Tanzlokalen brachten große Unternehmen wie die HASAG, die Erla-Werke oder die Leipziger Verkehrsbetriebe ihre Zwangsarbeiter:innen unter. Sie lebten Tür an Tür mit der Leipziger Bevölkerung.
 
Die Tour führt durch Volkmarsdorf und Neustadt-Neuschönefeld – vorbei an ehemaligen Arbeitsorten und Lagern, von denen heute nur noch wenige Spuren sichtbar sind.
 
Treffpunkt: 11:00 Uhr auf dem Neustädter Markt (Dauer ca. 2 Stunden, Ende am Torgauer Platz)

Kontakt:

Fachstelle NS-Erinnerungsarbeit und Demokratiebildung

Jonas Kühne, Kolja Lohf und Jane Wegewitz

Torgauer Straße 78 | 04318 Leipzig

info@slag-aus-ns.de
Tel.: +49 341 49579647

Sächsische Landesarbeitsgemeinschaft - Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
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AF
Alexander Flügge
Organisator*in
Sa, 27. Juli 2024
11:00  – 13:00
Veranstaltungsort
Veranstaltungsort nur für Teilnehmende sichtbar