Tanja ist neun Jahre alt, als der Krieg sich in ihr Leben schleicht. Mit ihren Eltern, ihrem Bruder und ihren Großeltern lebt sie in Tuzla, Bosnien. Ihr Vater ist selten zuhause, er arbeitet in der Schweiz als Gastarbeiter. Im Sommer 1991 beginnen die Erwachsenen über Dinge zu sprechen, die Tanja nicht versteht, oder sie geraten über die Nachrichten in Streit. In der Schule wird sie gefragt, was sie denn sei. Was sind wir denn? - Mama sagt, Jugoslawen. Oma sagt, Rechtgläubige. Der kleine Bruder verkündet schließlich: Wir sind Serben. Aber was bedeutet das? Als der Krieg Tuzla mit all seinen Grausamkeiten erreicht, entscheidet sich Tanjas Mutter, zu gehen.
Zweite Veranstaltung der Reihe am 22.1. im Klemperer-Saal der SLUB
Lesung und Gespräch mit
Moderation:
Ellen Schweda
Informationen zur gesamten Reihe (externer Link) hier klicken
Eine Veranstaltung im Rahmen der Literaturreihe "Stimmen aus Osteuropa" in Kooperation mit den Städtischen Bibliotheken Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).
Eintritt frei!
Anmeldung unter https://www.fes.de/veranstaltungen/