„We are watching you – kritische Medienbegleitung und notwendige Medienbildung"

mit Moritz Tschermak, Journalist, Blogger, Autor und Chefredakteur von BILDblog
am Montag, den 13. Dezember 2021, um 18:00 Uhr

Wenn es um heiße Schlagzeilen geht, ist die BILD Zeitung als größte Boulevardzeitung Deutschlands meist ganz vorne mit dabei. Mit Wahrheitsgehalt und Pressekodex nimmt sie es jedoch nicht immer so genau. Im Fokus der Zeitung stehen möglichst reißerische Artikel, für die die Privatsphäre sowie genaue Berichterstattung teilweise außen vor gelassen werden. So werden beispielsweise immer wieder unverpixelte Fotos und Videos von Personen ohne deren Zustimmung veröffentlicht und vermeintlich wörtliche Zitate frei erfunden. Als Chefredakteur von BILDblog und Autor des im Mai veröffentlichten Buches „Ohne Rücksicht auf Verluste: Wie BILD mit Angst und Hass die Gesellschaft spaltet“, macht Moritz Tschermak schon lange auf die problematische Arbeitsweise sowie Defizite in der Berichterstattung der Zeitung aufmerksam. BILDblog versteht sich mittlerweile als medienkritischer Watchblog für die gesamte deutsche Medienlandschaft und setzt sich damit für eine andere journalistische Praxis ein.

Wie kann auch jungen Menschen, die täglich medial unterwegs sind, eine kritische Medienbetrachtung nähergebracht werden? Wie schwerwiegend sind die Auswirkungen populistischer Medien wie der BILD Zeitung tatsächlich, insbesondere im Hinblick auf die Meinungsformung junger Menschen? Wie groß ist die Verantwortung, die die Medien für politische Entwicklungen übernehmen müssen, welche Rolle spielten sie beispielsweise im Zuge der jüngsten Bundestagswahl? Wie wichtig ist Medienbildung allgemein für den Zusammenhalt einer Gesellschaft und wo muss diese ansetzen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit Ihnen und Moritz Tschermak diskutieren.

Über Ihre Teilnahme freuen wir uns sehr. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 10.12.2021 online oder per E-Mail. Die Zugangsdaten erhalten Sie am Veranstaltungstag. Der Online-Talk findet via Zoom statt, Voraussetzung ist ein Internetzugang vorzugsweise über PC, Tablet oder Smartphone. Eine Teilnahme über Telefon ist mit eingeschränkter Nutzung möglich. Fragen können während des Gesprächs sowohl schriftlich als auch mündlich gestellt werden.