Die “Neue Rechte” strebt einen gesellschaftlichen Umbau an und nutzt dazu Delegitimationsstrategien, um so die Zivilgesellschaft zu lähmen. So wird über den Hebel des Neutralitätsgebots Druck ausgeübt: Eine kritische Auseinandersetzung mit den Positionen der AfD sei ein Verstoß gegen die Gleichbehandlung und folglich müssten entsprechenden Organisationen die Mittel entzogen werden. Wir gehen den Fragen nach: Wo liegen Handlungsräume und Grenzen öffentlich geförderter Einrichtungen? Warum darf Neutralität nicht Gleichgültigkeit meinen?
Frauke Büttner (Aktionsbündnis Brandenburg, Potsdam)
Torsten Hahnel (Miteinander e.V., Halle/Saale)
Der Stadtjugendring Potsdam e.V. und mitMachen e.V. organisieren unter dem Titel “Shrinking Spaces” eine dreiteilige Veranstaltungsreihe von November 2020 bis Januar 2021. Schrumpfende Räume bezeichnet das Phänomen kleiner werdender Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft. Veränderungen sind in vielen Bereichen spürbar: Diskreditierungen durch rechtspopulistische Organisationen, drohende Aberkennung der Gemeinnützigkeit, Finanzierungsschwierigkeiten, Zielscheibe von Fake News etc. Einigen Verbänden ist dies oder das in den letzten Monaten widerfahren. Wir möchten gesellschaftliche Zusammenhänge aufzeigen und gemeinsam Handlungsansätze diskutieren.
Montag, 23.11.2020, 17 - 19 Uhr
Demokratie jenseits des Streichelzoos: Welchen Raum hat eine kritische Jugendarbeit?
Dienstag, 8.12.2020, 17 - 19 Uhr
Zivilgesellschaft unter Beobachtung: Wie Rechtspopulist:innen das Neutralitätsgebot missbrauchen.
Donnerstag, 21.01.2020, 17 - 19 Uhr
Gemeinnützigkeit in Gefahr: Welche Perspektiven hat politisches Engagement?
Weitere Themen sind in Planung.
Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg.