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Seit vielen Jahren engagiert sich Derviş Hızarcı im interreligiösen Dialog sowie im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus. Seit 2015 ist er Vorsitzender der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA), die der Deutsche Koordinierungsrat 2019 für ihren Einsatz gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit mit der Buber-Rosenzweig-Medaille auszeichnete.
Im Rahmen der neuen DKR-Reihe „Gesprächsbereit“ sprechen wir an dem Abend mit Derviş Hızarcı über sein kürzlich erschienenes Buch: „Zwischen Hass und Haltung – Was wir als Migrationsgesellschaft lernen müssen“. Darin berichtet er von seinem langjährigen Engagement in der Dialogarbeit und der politischen Bildung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er beschreibt anschaulich und praxisorientiert, welche Erkenntnisse und Einsichten er im Kampf gegen Judenhass, antimuslimischen Rassismus und Diskriminierung gewonnen hat.
Nach den brutalen Massakern der Hamas am 7. Oktober 2023 hat der Antisemitismus und der antimuslimische Rassismus in Deutschland drastisch zugenommen.
Derviş Hızarcı sieht dadurch das Land, das endlich begonnen hat, sich als eine Migrationsgesellschaft zu verstehen, bedroht von Vereinfachungen, Anschuldigungen und von der gedankenlosen Ausgrenzung seitens der Mehrheit. In dieser Situation hilft er durch Begegnung und Dialog, die auseinandertreibenden Emotionen zu versöhnen, um das Lernen zu ermöglichen und das Erinnern nicht zu gefährden.
Derviş Hızarcı (geb. 1983) leitet seit 2015 als Vorstandsvorsitzender die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA). Seit 2019 gehört er zum Beratungskreis des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Derviş Hızarcı wurde mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und dem Berliner Landesorden ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung des DKR in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Wetterau
Foto: © Suhrkamp Verlag AG