Con:TROLLe

Stiftung für Engagement und Bildung e. V.
Bundesweit aktiv

Worum es bei uns geht

Hintergrund
Die Debattenkultur im Netz, insbesondere in den Sozialen Netzwerken ist zunehmend geprägt durch offenen Hass und Diskriminierung bis hin zu konkreten Gewaltaufrufen. Kommentarspalten werden von antidemokratischen Kräften durch Trollarmeen und Social Bots gekapert, um ihre Ideologien der Ungleichwertigkeit zu verbreiten und diese als breite Mehrheitsmeinung erscheinen zu lassen. Viele Nutzer*innen ziehen sich daraufhin aus öffentlichen Diskursen zurück und überlassen das Feld denjenigen, die sich mit ihrem Hass Gehör verschaffen wollen. Dadurch wird ein verzerrtes Bild der Mehrheitsverhältnisse kreiert und ein freier Meinungsaustausch zunehmend erschwert. Dies stellt eine erhebliche Gefahr für den demokratischen Willensbildungsprozess, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dar.

Ziel
Dieser Entwicklung kann effektiv nur durch eine starke Zivilgesellschaft begegnet werden. Ziel des Angebotes ist es daher, Jugendliche und junge Erwachsene im Umgang mit Hate Speech zu schulen und digitale Zivilcourage zu fördern. Dadurch soll zum einen – auf individueller Ebene - einer ideologischen Radikalisierung vorgebeugt und zum anderen – auf gesellschaftlicher Ebene – die demokratische Debattenkultur gestärkt werden. Die Teilnehmer*innen sollen dazu angeregt werden, ihr eigenes Verhalten im Social Web zu reflektieren und darauf zu prüfen, inwiefern ihnen Hate Speech in diesem Kontext begegnet und wie sie damit gegebenenfalls umgehen. Das Angebot trägt dazu bei, dass die Jugendlichen ein Bewusstsein für das Problem der Verbreitung entsprechender Inhalte entwickeln und zeigt Möglichkeiten auf, wie man Hate Speech im Internet effektiv begegnen kann.

Format
Die Auseinandersetzung mit Themen, wie dem Umgang mit Hass in Sozialen Medien und digitale Zivilcourage kann, unserer Auffassung nach, nicht sinnvoll analog in theoretischen Diskursen bearbeitet werden, sondern sollte in einem praxisnahen Kontext erfolgen. Das Projekt bietet daher ein offenes Angebot in Form einer multimedialen Installation mit verschiedenen digitalen Partizipationsmöglichkeiten. An mehreren Stationen werden u.a. App-Spiele, Virtual Reality Simulationen und Videos angeboten, die die Themen Hate Speech und Radikalisierung leicht zugänglich darbieten. Die Durchführung erfolgt in Kooperation und enger Abstimmung mit lokalen Partner*innen, wie Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportvereinen oder anderen Anbietern außerschulischer Jugendangebote. Im Mittelpunkt steht dabei die selbstständige Erschließung der Inhalte in einem spielerischen Kontext.

Bevorstehende Angebote (0)

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Vergangene Angebote (1)

Online
Networking Event Medienpädagogik: Hate Speech in der offenen Jugendarbeit
Fr, 18. Dez. 2020 | 10:00 – 16:00

Networking Event Medienpädagogik: Hate Speech in der offenen Jugendarbeit

Stiftung für Engagement und Bildung e. V.
Networking Event Medienpädagogik: Hate Speech in der offenen Jugendarbeit
Freie Plätze
Online
FK
Fabian Köhler
Organisator*in
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