Foyergespräch im Deutschen Nationaltheater Weimar im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Antisemitismus im Fokus"
Antisemitismus und Rechtsextremismus sind in Thüringen keine Randphänomene, sondern eine reale Bedrohung der Demokratie. Antisemitismus ist ein Kernbestandteil rechtsextremer Ideologie und die Zahl antisemitischer Vorfälle mit nachweisbar rechtsextremen Hintergrund hat in den vergangenen Jahren im Freistaat stetig zugenommen. Er zeigt sich offen – auf sogenannten Montagsspaziergängen, im Umfeld der Fußballfankultur, in Stickern und Schmierereien oder durch Provokationen an Gedenkorten und -stätten. Seine Spielarten reichen von Relativierungen oder Verherrlichungen der Shoah über antisemitische Verschwörungsnarrative bis hin zu israelbezogenem Antisemitismus.
Welche Rolle spielen Parolen vom Schuldkult und Umwegkommunikationen über Begriffe wie „Israel“ oder „Zionist*innen“ anstelle von Jüdinnen*Juden – und warum werden solche Muster inzwischen auch von anderen Milieus aufgegriffen? Wie tragen in Thüringen AfD-Abgeordnete und -Mitglieder zur Verbreitung und Enttabuisierung antisemitischer Narrative bei? Und was bedeutet das für unsere demokratische Kultur?
In der Podiumsdiskussion mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis wollen wir diesen Fragen nachgehen: Welche Ursachen und Dynamiken sind erkennbar, welche Gefahren drohen – und welche Strategien brauchen wir im Umgang mit Antisemitismus und Rechtsextremismus?“
Tickets:
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Wir empfehlen aber, zur Sicherung eines Sitzplatzes, die Bestellung eines Tickets im Vorfeld über den Ticketshop des Deutschen Nationaltheaters Weimar → Zum Deutschen Nationaltheater Weimar
Mehr Informationen unter https://www.idz-jena.de/vadet/