Dienstag, 10. September 2024

Online-Diskussionsreihe - Es geht auch anders! Visionen für eine Migrationspolitik der Zukunft

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im Gespräch mit Prof. Dr. Helen Schwenken

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Es geht auch anders! Visionen für eine Migrationspolitik der Zukunft lädt die Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen zum Gespräch mit Prof. Dr. Helen Schwenken ein.

Prof. Dr. Schwenken ist Mit-Autorin der Publikation "Gender, Flucht, Aufnahmepolitiken - Die vergeschlechtlichte In- und Exklusion geflüchteter Frauen" (Springer 2023). Im Rahmen des einstündigen Gesprächs wollen wir mit Prof. Helen Schwenken Leitlinien erkunden, die es für eine  intersektionale feministische Migrationspolitik braucht.

Prof. Schwenken schildert den Zielkonflikt auf dem Weg dorthin so: "Kluge intersektionale, feministische Migrationspolitiken sind gar nicht so einfach zu konzipieren und zu vermitteln. Viel zu dominant sind Vorstellungen von Frauen* als vulnerablen, zu schützenden Wesen. Und wer die entgegengesetzte Position einnimmt, negiert oftmals bestehende Diskriminierungen und Gewalterfahrungen im Migrations- und Fluchtkontext."

Im Gespräch mit Prof. Schwenken wollen wir der Polarisierung in der aktuellen Debatte eine Vision entgegensetzen: eine feministische Migrationspolitik als Antwort auf rassistische und antifeministsische Machtstrukturen.

Zum thematischen Hintergrund der Reihe:
Grenzen töten, Menschen werden kriminalisiert, Kommunen sind überfordert – das Thema Migration ist viel diskutiert und es gibt viele Herausforderungen. Häufig ist die Debatte sehr polarisiert und wird von rechts vereinnahmt. Viele Missstände, wie die Folgen der Klimakatastrophe und des demographischen Wandels, prekäre Wohnsituationen und Fragen zu Arbeit und Mobilität betreffen alle Menschen in unserer Gesellschaft – nicht nur Migrant*innen. Wir möchten gegenwärtige Krisen im Hinblick auf Alternativen diskutieren. Unser Blick soll zeigen, wie es gehen könnte und bereits an vielen Orten geht.

Wir möchten restriktiven Migrationspolitiken und rechten Diskursen konkrete Visionen einer solidarischen Gesellschaft entgegensetzen. Welche Zukunftsvisionen, welche Ideen, welche Praxisbeispiele für eine menschenrechtsorientierte Migrations- und Asylpolitik gibt es? Wie kann eine Welt aussehen, in der Migration nicht kriminalisiert, sondern als globale gesellschaftliche Realität anerkannt wird? Welche Ideen für ein menschenwürdiges Wohnen und Arbeiten von (geflüchteten) Menschen und für solidarisches Miteinander gibt es?  Wie können wir in Zukunft zusammenleben? In jeder Veranstaltung dieser Reihe sprechen wir zu einem Thema mit einer Expert*in, die uns zeigt, wie es anders geht.


Eine Veranstaltung des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds der Landesstiftungen Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und der Bundesstiftung.

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Teilnahme: Der Online-Workshop findet online auf Zoom statt. Da wir innerhalb des Online-Workshops mit einem Padlet arbeiten, empfehlen wir eine Teilnahme über einen Laptop oder einen stationären PC, um alle Funktionen gut nutzen zu können.

Anmeldung:slu-boell.de/de/form/anmeldung

Veranstaltungen zur Demokratieförderung
Zur Anbietendenseite
Sabine Demsar
Organisator*in
Di, 10. September 2024
18:00  – 19:00
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

DemokratieförderungAntidiskriminierungEmpowerment/ Partizipation