Dienstag, 2. November 2021

„Was gesagt werden muss“? Antisemitismus in Kunst und Kultur

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Die nationalsozialistische Vergangenheit vieler Kulturinstitutionen blieb nach 1945 weitgehend verdrängt, dasselbe gilt für personelle und ideologische Kontinuitäten in der Kunst. In der DDR legitimierte die Selbstsicht als antifaschistischer Staat aggressiven Antizionismus. Trotzdem scheint Antisemitismus in Kunst und Kultur kein Thema zu sein – außer, wenn es um die Zurückweisung sogenannter „Antisemitismusvorwürfe“ geht.

In jüngster Zeit sind immer häufiger Fälle von Antisemitismus im Kulturbetrieb zum Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten geworden – von der Clubszene bis hin zum Kunstfestival. Die Veranstaltung fragt daher nach der Verbreitung und der Erscheinung von Antisemitismus in heutigen künstlerischen und kulturellen Kontexten. Als Diskussionsgrundlage dient der Sammelband „Über jeden Verdacht erhaben? Antisemitismus in Kunst und Kultur“, der im Herbst 2021 bei Hentrich & Hentrich erscheint. Dr. Anja Thiele (IDZ/RIAS Thüringen) spricht anlässlich der Publikation mit der Herausgeberin Stella Leder und der Verlegerin Dr. Nora Pester.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der jüdisch-israelischen Kulturtage sowie der Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung statt.

Darüber hinaus ist die Veranstaltung Teil der Kampagne #AntisemitismusAufzeigen. Infos zur Kampagne finden Sie hier.

Referent:innen:

Stella Leder, Berlin (Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Künstlerin; Herausgeberin eines im Herbst 2021 erscheinenden Sammelbandes über Antisemitismus in Kunst und Kultur: https://www.hentrichhentrich.de/buch-ueber-jeden-verdacht-erhaben.html )

Dr. Nora Pester, Leipzig (Politikwissenschaftlerin, Inhaberin und Verlegerin des Hentrich & Hentrich-Verlags – Verlag für Jüdische Kultur und Zeitgeschichte)

Moderation:
Dr. Anja Thiele (Leiterin von RIAS Thüringen und Mitarbeiterin am IDZ Jena)

Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft
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Kathy Kursawe
Organisator*in
Bislang stehen keine detaillierten Profilinfos zur Verfügung.
Di, 2. November 2021
18:00  – 20:00
Online-Zugang
Zugangsdaten nur für Teilnehmende sichtbar

Antisemitismus