Deutscher Koordinierungsrat (DKR)

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Bundesweit aktiv

Worum es bei uns geht

Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sind ab 1948 in der Bundesrepublik Deutschland nach der Befreiung vom nationalsozialistischen Unrechtsstaat entstanden. Sie wissen von der historischen Schuld und stellen sich der bleibenden Verantwortung angesichts der in Deutschland und Europa von Deutschen und in deutschem Namen betriebenen Vernichtung jüdischen Lebens.

Begründet in der biblischen Tradition folgen sie der Überzeugung, dass im politischen und religiösen Leben eine Orientierung nötig ist, die Ernst macht mit der Verwirklichung des Rechts aller Menschen auf Leben und Freiheit ohne Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts.

Es gibt heute mehr als 80 lokale und regionale Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit mit ca. 20.000 Mitgliedern, Freund*innen und Förder*innen. Hier engagieren sich Menschen für das gegenseitige Kennenlernen und die Verständigung auf Augenhöhe, insbesondere Christ*innen verschiedener Bekenntnisse und Jüdinnen und Juden unterschiedlicher Tradition.

Der 1949 gegründete Deutsche Koordinierungsrat (DKR) mit Sitz im hessischen Bad Nauheim vertritt als bundesweite Vereinigung diese Gesellschaften auf nationaler und internationaler Ebene. Er ist größtes Einzelmitglied im Internationalen Rat der Christen und Juden (ICCJ), in dem 40 nationale Vereinigungen für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vertreten sind.

Seit 1952 findet jedes Jahr im März die Woche der Brüderlichkeit statt. In ganz Deutschland werden aus diesem Anlass Veranstaltungen durchgeführt, um auf die Zielsetzung der Gesellschaften und auf ihr jeweiliges Jahresthema hinzuweisen. Im Rahmen der zentralen Eröffnungsfeier wird die Buber-Rosenzweig-Medaille an Persönlichkeiten und/oder Organisationen verliehen, die sich im christlich-jüdischen Dialog außerordentliche Verdienste erworben haben.

Seit 2007 organisiert der DKR die Rabbiner-Brandt-Vorlesung zu christlich-jüdischen Positionen, in den letzten Jahren kamen der Buber-Rosenzweig-Lehrauftrag zum christlich-jüdischen Gespräch und ein Lehrauftrag zur Antisemitismusforschung hinzu, die an verschiedenen Universitäten angesiedelt werden.

Der DKR organisiert zudem Studientagungen, Vorträge, einen Podcast sowie weitere analoge und digitale Veranstaltungsformate und beteiligt sich bundesweit an verschiedenen Aktionstagen.

Bevorstehende Angebote (1)

Berlin
Gespräch: Ernst Ludwig Ehrlich – Jüdisch-christlicher Dialog als Lebensaufgabe
Di, 21. Mai 2024 | 19:00 – 20:30

Gespräch: Ernst Ludwig Ehrlich – Jüdisch-christlicher Dialog als Lebensaufgabe

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
Gespräch: Ernst Ludwig Ehrlich – Jüdisch-christlicher Dialog als Lebensaufgabe
Freie Plätze
Berlin

Vergangene Angebote (43)

Online
Die Bibliothek des Philosophen Franz Rosenzweig – Eine Spurensuche nach Tunesien
Di, 30. Jan. 2024 | 18:30 – 20:15

Die Bibliothek des Philosophen Franz Rosenzweig – Eine Spurensuche nach Tunesien

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
Die Bibliothek des Philosophen Franz Rosenzweig – Eine Spurensuche nach Tunesien
Freie Plätze
Online
Online
75 Jahre Israel – Eine bleibende Anfrage an die christlichen Kirchen
Mo, 30. Okt. 2023 | 19:30 – 21:30

75 Jahre Israel – Eine bleibende Anfrage an die christlichen Kirchen

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
75 Jahre Israel – Eine bleibende Anfrage an die christlichen Kirchen
Freie Plätze
Online
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Tagung: THE SOUND OF DIALOGUE – Gemeinsam Zukunft bauen
Fr, 20. Okt. 2023 14:30 – Sa, 21. Okt. 2023 18:00

Tagung: THE SOUND OF DIALOGUE – Gemeinsam Zukunft bauen

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
Tagung: THE SOUND OF DIALOGUE – Gemeinsam Zukunft bauen
Freie Plätze
Online
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Begegnungen mit Martin Buber
Do, 21. Sept. 2023 | 19:00 – 21:00

Begegnungen mit Martin Buber

Deutscher Koordinierungsrat (DKR)
Begegnungen mit Martin Buber
Freie Plätze
Online
Generalsekretärin Ilona Klemens
Organisator*in
Jhg. 1965, Studium der Evang. Theologie in Mainz, Bonn u. München. Master of Theology (Th.M.) in Religions-und Missionswissenschaft an der Lutheran School of Theology, Chicago USA (1992/93). Weitere Studienaufenthalte in Israel (1989) und Libanon (2005). 1995 bis 1998 Gemeinwesen – und Anti-Rassismusarbeit in Südafrika. 5 Jahre Gemeindepfarrerin in Frankfurt, dann von 2003 bis 2016 Pfarrerin für Interreligiösen Dialog in Frankfurt, im Rahmen dieser Tätigkeit u.a. Initiatorin und Geschäftsführerin des Frankfurter Rates der Religionen sowie Evang. Vorsitzende der dortigen GCJZ, Vorstandsmitglied der Bildungsstätte Anne Frank (bis heute). 2016 bis 2019 Hochschulpfarrerin an der Evang. Studierendengemeinde (ESG) in Mainz. Seit 1.12.2019 Generalsekretärin des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und Geschäftsführerin der Buber-Rosenzweig Stiftung.